Spendenprojekt soll mehr Zeit für die individuelle Betreuung in der ambulanten Pflege ermöglichen
Die ambulante Pflege in den eigenen vier Wänden erhört die Lebensqualität von älteren Menschen. Auch die Familienangehörigen schätzen es, die Eltern oder Partner in vertrauter Umgebung gut versorgt zu wissen. So stimmig das Angebot der ambulanten Hilfe in der Theorie auch ist – in der Praxis zeigt sich, dass die Wirklichkeit ambulanter Pflege hinter den Ansprüchen zurückbleibt. Was besonders fehlt, weiß Diakoniepastorin Dorothee Arnold-Krüger, ist oft nur der kleine Moment zum Gespräch, das über das Notwendige hinausgeht. Auf dem Hintergrund vielfacher Erfahrungen hat der Kirchkreis Celle in Kooperation mit der Diakonie Südheide nach einem mehrmonatigen Beratungsprozess das Spendenprojekt „zuGabe“ ins Leben gerufen. Es soll den Pflegekräften der Diakonie dieses „Mehr an Zeit für Menschen“ zur Verfügung stellen. Am 20. März startet das Projekt offiziell mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche.
Auch die Mitarbeiterinnen der Diakonie Südheide freuen sich über die Idee, die dem Projekt „zuGabe“ zugrunde liegt. Schließlich haben sich die Mitarbeiterinnen bewusst für die Diakonie als Arbeitgeberin entschieden, weil sie hinter dem diakonischen Anspruch stehen, dass die Pflege ältere Menschen eine ganzheitliche Pflege sein muss. Die ihnen anvertrauten Menschen sollen nicht nur „satt und sauber“ sein, sie möchten sie auch als Persönlichkeiten mit einer eigenen Lebensgeschichte würdigen. Diese Erwartungen der Pflegekräfte decken sich mit den Qualitätsansprüchen, die die Diakonie Südheide gGmbH, eine Einrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreises Celle, erfüllen will. In der Praxis des Pflegealltags zeigt sich allerdings, dass das von den Krankenkassen für die Pflege festgelegte Zeitkontingent sehr knapp bemessen ist. „Was fehlt“, so Diakoniepastorin Arnold-Krüger, „ist schlichtweg das Geld, um mehr Zeit für eine umfassendere Pflege zu haben.“ Und sie fügt hinzu: „Unsere Kirche fordert deshalb in Verhandlungen mit der Politik und den Krankenkassen mehr Zeit für eine wirklich angemessene Pflege. Aber diese Forderung entbindet uns natürlich nicht, selbst tätig zu werden.“
In welche Richtung sich die gemeinsamen Überlegungen von Pflegedienstleitung, der Geschäftsführung der Diakonie und dem Kirchenkreis Celle entwickelt haben, zeigt das Projekt „zuGabe – mehr Zeit für Menschen“. Arnold-Krüger: „Wir fangen sehr realistisch an und wollen jeder Pflegekraft pro Woche 15 Minuten mehr Zeit zur Verfügung stellen, Zeit zum Erzählen und Zuhören, für eine Tasse Kaffee oder ein Gespräch über Gott und die Welt. Diese Viertelstunde kostet 5 Euro. Mit einer regelmäßigen Spende von 20 Euro käme auf diese Weise eine Stunde Zeit pro Monat zusammen, kostbare Zeit für Herz und Seele.“
Weil die Diakonie der Landeskirche dieses Projekt so interessant findet – und womöglich beispielgebend für ganz Niedersachsen -, fördert sie die Celler Aktivitäten in der Anfangsphase. Auch die Kirchengemeinden sind angefragt, die „zu Gabe“ aus eigenen Diakoniemitteln zu unterstützen. „Wenn in diesen Monaten auch die Situation der Flüchtlinge in Deutschland und Europa ganz oben auf der Tagesordnung steht“, so Superintendent Hans-Georg Sundermann, „so dürfen wir die Lebenssituation pflegebedürftiger Menschen nicht aus dem Blick verlieren. Das Projekt „zuGabe“ schafft die Möglichkeit, konkret Gutes zu tun.“
Spendenkonto:
Kirchenkreis Celle
IBAN DE02 2575 0001 0000 0024 10
BIC: NOLADE21CEL
Weitere Infos unter Tel: 05141 7505 115
Die ambulante Pflege in den eigenen vier Wänden erhört die Lebensqualität von älteren Menschen. Auch die Familienangehörigen schätzen es, die Eltern oder Partner in vertrauter Umgebung gut versorgt zu wissen. So stimmig das Angebot der ambulanten Hilfe in der Theorie auch ist – in der Praxis zeigt sich, dass die Wirklichkeit ambulanter Pflege hinter den Ansprüchen zurückbleibt. Was besonders fehlt, weiß Diakoniepastorin Dorothee Arnold-Krüger, ist oft nur der kleine Moment zum Gespräch, das über das Notwendige hinausgeht. Auf dem Hintergrund vielfacher Erfahrungen hat der Kirchkreis Celle in Kooperation mit der Diakonie Südheide nach einem mehrmonatigen Beratungsprozess das Spendenprojekt „zuGabe“ ins Leben gerufen. Es soll den Pflegekräften der Diakonie dieses „Mehr an Zeit für Menschen“ zur Verfügung stellen. Am 20. März startet das Projekt offiziell mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche.
Auch die Mitarbeiterinnen der Diakonie Südheide freuen sich über die Idee, die dem Projekt „zuGabe“ zugrunde liegt. Schließlich haben sich die Mitarbeiterinnen bewusst für die Diakonie als Arbeitgeberin entschieden, weil sie hinter dem diakonischen Anspruch stehen, dass die Pflege ältere Menschen eine ganzheitliche Pflege sein muss. Die ihnen anvertrauten Menschen sollen nicht nur „satt und sauber“ sein, sie möchten sie auch als Persönlichkeiten mit einer eigenen Lebensgeschichte würdigen. Diese Erwartungen der Pflegekräfte decken sich mit den Qualitätsansprüchen, die die Diakonie Südheide gGmbH, eine Einrichtung des Ev.-luth. Kirchenkreises Celle, erfüllen will. In der Praxis des Pflegealltags zeigt sich allerdings, dass das von den Krankenkassen für die Pflege festgelegte Zeitkontingent sehr knapp bemessen ist. „Was fehlt“, so Diakoniepastorin Arnold-Krüger, „ist schlichtweg das Geld, um mehr Zeit für eine umfassendere Pflege zu haben.“ Und sie fügt hinzu: „Unsere Kirche fordert deshalb in Verhandlungen mit der Politik und den Krankenkassen mehr Zeit für eine wirklich angemessene Pflege. Aber diese Forderung entbindet uns natürlich nicht, selbst tätig zu werden.“
In welche Richtung sich die gemeinsamen Überlegungen von Pflegedienstleitung, der Geschäftsführung der Diakonie und dem Kirchenkreis Celle entwickelt haben, zeigt das Projekt „zuGabe – mehr Zeit für Menschen“. Arnold-Krüger: „Wir fangen sehr realistisch an und wollen jeder Pflegekraft pro Woche 15 Minuten mehr Zeit zur Verfügung stellen, Zeit zum Erzählen und Zuhören, für eine Tasse Kaffee oder ein Gespräch über Gott und die Welt. Diese Viertelstunde kostet 5 Euro. Mit einer regelmäßigen Spende von 20 Euro käme auf diese Weise eine Stunde Zeit pro Monat zusammen, kostbare Zeit für Herz und Seele.“
Weil die Diakonie der Landeskirche dieses Projekt so interessant findet – und womöglich beispielgebend für ganz Niedersachsen -, fördert sie die Celler Aktivitäten in der Anfangsphase. Auch die Kirchengemeinden sind angefragt, die „zu Gabe“ aus eigenen Diakoniemitteln zu unterstützen. „Wenn in diesen Monaten auch die Situation der Flüchtlinge in Deutschland und Europa ganz oben auf der Tagesordnung steht“, so Superintendent Hans-Georg Sundermann, „so dürfen wir die Lebenssituation pflegebedürftiger Menschen nicht aus dem Blick verlieren. Das Projekt „zuGabe“ schafft die Möglichkeit, konkret Gutes zu tun.“
Spendenkonto:
Kirchenkreis Celle
IBAN DE02 2575 0001 0000 0024 10
BIC: NOLADE21CEL
Weitere Infos unter Tel: 05141 7505 115